Wobei es mehr Frauen als Männer waren. Ich rede selbst also nicht nur über die Trends #Selbstständigkeit, #Zickzack-Lebenslauf und #Femaleshift, sondern beobachte sie in meinem eigenen Umfeld. Dadurch konnte ich mich zu 100 Prozent auf meine eigene Projekte und Ziele konzentrieren. Und besser hätte das Jahr für mich nicht laufen können.

Ich habe letztes Jahr über 100 Aufträge abgearbeitet – ob bei Großunternehmen, im Mittelstand, bei Verbänden oder Hochschulen und Unis. Dabei gab es für mich so manche HIGHLIGHT-MOMENTE: Die Veröffentlichung meines Buches „Die spinnen, die Jungen! Eine Gebrauchsanweisung der Generation Y“, meine Keynote Speech bei der Auftaktveranstaltung der ARD Themenwoche, die Anfragen von SWR1 Leute, ARD Morgenmagazin und dem ZDF Mittagsmagazin, mein aktuell laufender Bewerbungsprozess an der Hochschule FOM auf eine Professur für den Bereich Wirtschaftspsychologie und die vielen interessanten Gespräche und Diskussionen mit Vorständen, Führungskräften und Gleichaltrigen unterschiedlicher Branchen und Unternehmen.

Meine drei zentralen LEARNINGS im letzten Jahr:

1. Steh auf, wenn du eine Meinung hast!

Auch wenn du jung bist und egal ob du Experte bist oder nicht. Mir war es letztes Jahr eine Herzensangelegenheit, mich auch in TV Formaten zu präsentieren und aus der Brille der jungen Generation Stellung zur Rentenpolitik zu beziehen. Auch wenn das mit mega viel Aufwand, Adrenalin und Anti-Kommentaren bei Social Media verbunden ist! Es ist die Aufgabe unserer Generation, uns in wichtige Diskussionen zur Zukunft von Deutschland, und somit unserer eigenen Zukunft einzubringen und mitzureden! Denn Politiker machen Politik für Alte, nicht für Junge. Und wenn eine Frau Nahles auf der ARD Themenwoche Auftaktveranstaltung dreimal mit den Augen blinkt, heißt das nicht, dass Politiker WIRKLICH an einer Diskussion mit der Jugend von heute interessiert ist! Wir sind in der Pflicht aufzustehen und zu zeigen, dass wir selbst sehr wohl eine „junge“ oder mal eine „erste“ Meinung haben.

2. Jung und Alt – diskutiert und macht euch gegenseitig Mut! 

Erschreckend fand ich im letzten Jahr die Beobachtung, dass wir viele junge Menschen in unserer Gesellschaft haben, die mit Angst in die Zukunft blicken. Es wird viel geschrieben und viel diskutiert über die Arbeitswelt von morgen – aber ohne die Jugend von heute und Macher von morgen mit einzubeziehen. Mal wieder reden und diskutieren die Alten mit den Alten, auch gerne über die Jugend von heute, statt uns wirklich mit einzubeziehen und uns Mut für unsere Zukunft zu machen. Liebe Babyboomer, nimmt Euch die Zeit und führt Gespräche, führt Diskussionen und macht jungen Menschen Mut, auch Mut zur eigenen Gestaltung der eigenen Zukunft.

3. Traut euch, euer eigenes Ding zu machen!

Auch das war ein Learning für mich, in 2016: Es gab noch nie eine Zeit, in der wir als junge Generation so viele Chancen und Möglichkeiten hatten, uns selbst zu verwirklichen. Doch viele trauen sich nicht. Weil wir es ihnen nicht früh genug beibringen, was es heißt, sein eigenes Ding zu machen. Weil wir uns in unserer Gesellschaft immer noch sehr einseitig darauf konzentrieren, brave Mainstream-Kids zu erziehen, die den Weg in eine sichere Festanstellung wählen. Ich plädiere für eine flächendeckende Aufklärung, Ausbildung und Schulung über Entrepreneurship – wie starte ich, was ist zu tun, was kommt auf mich zu, Mentoren, Ansprechpartner etc., damit junge Menschen die Alternative bewusst wählen können, ob Selbstständigkeit oder Festanstellung. Traut Euch, Euer eigenes Ding zu machen, wenn ihr wollt. Habt keine Angst vorm Scheitern – dann steht auf und lernt daraus. Und wenn Euch Eure Eltern sagen, geht in die Festanstellung, dort habt ihr einen sicheren Job, dann hört auf Euer Bauchgefühl – das trügt oftmals nicht.

Danke sagen will ich meinem Partner und besten Freund Philipp Ghadri, der durch alle Tiefen und Höhen mit mir geht und mein wichtigster Mentor in meinem Leben ist. Danken möchte ich meinen beiden Medienberater Jochen und Lea Maass und Stefan Braun von Hochschuldidaktik, der mich dabei unterstützt, meine Lehre methodisch und didaktisch auf Top-Niveau zu bringen. Weil es mir eine Herzensangelegenheit ist, ich tue eigentlich fast alles aus einem inneren Antrieb – das ist der Vorteil einer Selbstständigkeit ;-).  junge Menschen gut auf die Berufswelt vorzubereiten.